Gegen die Reserve aus Kuppenheim gewann die Erste ungefährdet mit 6:2. Kuppenheim lies zwei Bretter unbesetzt, so dass man 2:0 vorne lag. Danach erhöhte MF A. Lang recht bald auf 3:0. Bei Niederlagen von D. Sonnenfeld und M. Heß bauten E. Illner und E. Reinhardt die Führung auf 5:2 aus. P. Germer hatte zwei Türme + Bauern gegen die Dame. Ein solches Endspiel benötigt aufgrund der Schach-Möglichkeiten des Gegners viele Züge, weshalb die Partie den Abschluss bildete und Philipp letztendlich auf 6:2 erhöhte.
Die Zweite und Dritte ging mit den neu angeschafften Holzfiguren ans Werk. Die Oberwindener Reserve war in diesem Match gegen Appenweier im Schnitt 200 DWZ stärker, allerdings konnte diese nominelle Überlegenheit nicht in einen Mannschaftssieg umgemünzt werden. Ein Punkt an den ersten vier Brettern war dafür am Ende zu wenig. B. Banken remisierte bevor G. Hefti eine Angriffspartie mit Weiß in einen Sieg verwandelte. Ein weiterer Sieg von B. Schmitt und zwei Niederlagen von P. Meyer und M. Novalic führten zum 2,5:2,5-Zwischenstand. Die drei noch laufenden Partien von J. Alber, A. Wernet und T. Becherer endeten nach und nach alle Remis. Mit dem 4:4, was damit am Ende heraussprang, konnte die Zweite immerhin die rote Laterne der Landesliga an Vimbuch abgeben und hat in den verbleibenden zwei Runden noch die Möglichkeit, den Klassenerhalt zu schaffen.
Die Dritte Mannschaft empfing die Zweite aus Endingen. Ein freudiges Wiedersehen gab es hier mit Schachfreund H. Schomas, der in der Vergangenheit mehrere Jahre für Oberwinden am Brett war, nun allerdings seit einigen Jahren in Endingen spielt. Harald musste sich allerdings M. Wernet geschlagen geben, der aktuell in guter Form spielt und nach einem Qualitäts-Gewinn die Partie für sich entschied. Ebenfalls gewinnen konnten Präsi M. Kammerer, M. Kuznietsov und T. Ruf. M. Weber am Spitzenbrett, M. Schneider und O. Burger spielten Remis. Mit diesem 5,5:1,5 Erfolg platziert sich die Dritte aktuell im Tabellenmittelfeld.
Die Saison biegt nun auf die Zielgerade ein. Am 2. April steht der vorletzte Spieltag mit Auswärtsspielen für die Oberwindener Teams auf dem Programm.
Die erste Mannschaft geht weiter mit Riesenschritten in Richtung Meisterschaft. Auswärts erspielte sich das Team einen klaren Sieg in Appenweier. Allerdings trat der Gegner bei weitem nicht in Bestbesetzung an. Einem kampflosen Punkt von Joachim Diehl folgten nach und nach weitere, volle Punkte. Zuletzt setzte J. Schulte den Schlusspunkt zum 8:0.
Die Zweite trat beim Tabellenzweiten in Ötigheim an. M. Heß opferte früh auf f7 einen Läufer. Der Gegner hatte jedoch keine Probleme, sich zu verteidigen und gewann. B. Schmitt und M. Schneider remisierten. T. Becherer fand nie richtig ins Spiel und verlor. P. Meyer gab einen Bauern für Entwicklung, jedoch konnte Gegner IM Lerch mögliche Angriffe unterbinden und die Partie für sich entscheiden. In der Zwischenzeit lief in unmittelbarer Nähe zum Spiellokal ein Fasnachtsumzug durch, der dem ein- oder anderen Spieler bei Bier und Wurst die Wartezeit bis zur Beendigung der nächsten Partien verkürzte. T. Ruf versuchte ein Bauernendspiel mit leichtem Raumvorteil zu gewinnen, jedoch bot ihm der Gegner kein Durchkommen und man teilte den Punkt. Eine starke Partie zeigte J. Alber mit Schwarz gegen einen 300 DWZ stärkeren Gegner. Jens hielt die Partie sehr lange im Gleichgewicht und musste sich erst im Springer-Bauern-Endspiel geschlagen geben. Am Ende war es dann dem aktuell in guter Form spielenden M. Wißler vorbehalten, den Ehrenpunkt zu erzielen. Martin gelang es in einem Leichtfiguren-Bauern-Endspiel einen Bauern durch zu bringen. Durch diese 2,5:5,5 Niederlage rutschte die Zweite auf den letzten Tabellenplatz ab, so dass die beiden Oberwindener Teams nun die Tabelle der Landesliga „einrahmen“.
Die Dritte unterlag im Münstertal dem Tabellenführer der Kreisliga A mit 1,5:5,5. Remis spielten P. Pauk, M. Trenkle und M. Wernet, der bereits zum zweiten Mal in dieser Saison eine Punkteteilung gegen einen 1800er erreichte. Geschlagen geben mussten sich O. Burger, B. Wißler und M. Riesterer. Auch Neuzugang T. Moritz musste sich trotz achtbarer Leistung geschlagen geben. Tim besucht in den vergangen Wochen regelmäßig den Trainingsabend. Jetzt gilt es weiter dran zu bleiben, dann wird sicher in einer der nächsten Partien auch etwas Zählbares herausspringen.
In der ersten Runde des diesjährigen Bezirkspokals traf unser Schachclub Oberwinden auf die Vertretung des SK Freiburg West.
Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls eines Spielers mussten wir was die Aufstellung und Brettfolge betraf umdisponieren.
Am ersten Brett kam es somit zum Aufeinandertreffen von Sebastian Völker (schwarz) und Akin Akis (weiß). In einem Abtausch-Slawen gelang es keiner Seite entscheidenden Vorteil zu erreichen, so dass man sich noch vor der Zeitkontrolle auf Remis verständigte.
Ebenfalls mit einer Punkteteilung endete die Begegnung an Brett 3 zwischen Martin Wissler (w) und Fabian Doninger. Das letztlich entstandene Damenendspiel bot keiner Seite Siegchancen.
Thomas Ruf an Brett vier war es dann, der den SCO gegen Michael Waldvogel in Führung brachte. Schon in der Eröffnung gewann er als Führer der schwarzen Steine einen Bauern, den er aber aufgrund einer Ungenauigkeit schon kurz darauf wieder hergeben musste. Es entwickelte sich dann ein zähes Mittelspiel, in welchem Thomas jedoch stets die Kontrolle behielt. Mit einem Bauernvorstoss gelang es ihm, Unruhe ins weiße Lager zu bringen, in deren Folge er wieder einen Bauern gewann und sich zudem einen starken Freibauern erarbeiten konnte. Der Weiße trat ob seiner misslichen Lage mit seinem König nun die Flucht nach vorn an, wo er aber von Thomas trotz reduziertem Material in der Mitte des Brettes matt gesetzt wurde!
Nun genügte uns bereits ein Remis in der letzten noch laufenden Partie an Brett zwei zwischen Jürgen Schulte (w) und Hauke Hollitzer. Schwarz wählte mit der Tschigorin-Verteidigung eine seltene aber hoch taktische Eröffnung, so dass Jürgen stets auf der Hut sein musste. Im Mittelspiel gelang ihm zwar ein Bauerngewinn, dafür erhielt sein Gegner aber eine starke Initiative. Aufgrund einer Ungenauigkeit musste Jürgen in der Folge eine Qualität geben und sah sich weiter großem Druck ausgesetzt. Anstatt zum möglicherweise entscheidenden Königsangrifff anzusetzen tauschte Schwarz jedoch die Dame und seine Versuche zu Bauerngewinn zu kommen konnte Jürgen mit einer Reihe genauer Züge abwehren. Unter dem Druck der Uhr versäumte der Freiburger, Jürgens Königsmarsch quer über das Brett zu stoppen, so dass die weiße Majestät kraftvoll den verbliebenen Freibauern unterstützen konnte. Nachdem dieser dann kurz vor der Umwandlung stand, streckte der Freiburger die Waffen.
Mit diesem 3:1-Auftakterfolg gelang uns ein ordentlicher Start in den Bezirkspokal und wir sind gespannt, welchen Gegner uns die Losfee im Weiteren zuführt.
Am 5. Spieltag stand das Spitzenduell zwischen Oberwinden und Ötigheim II im Fokus. Die Gäste aus Ötigheim waren jedoch nicht mit der bestmöglichen Aufstellung am Start, so dass der Mannschaftskampf recht bald zugunsten von Oberwinden entschieden war. Brett 8 ging kampflos an M. Kammerer, bevor A. Lang, B. Banken, P. Germer und J. Schulte weitere, volle Punkte, beisteuerten. An den drei Spitzenbrettern konnten die Ötigheimer durch starke Leistungen jeweils ein Remis sichern. Damit gewann Oberwinden mit 6,5:1,5. Nun gilt es, in den kommenden Runden, der Favoritenrolle um die Meisterschaft gerecht zu werden.
Die Zweite verlor gegen Ettenheim mit 3:5. Die Ettenheimer konnten mit ihrer Mischung aus Nachwuchshoffnungen und Routiniers drei Einzelsiege erringen. Dem gegenüber stand nur ein Oberwindener Sieg von A. Wernet, der mit Weiß eine gelungene Partie zum Erfolg führte. Bei den vier Remis durch P. Meyer, M. Heß, T. Becherer und B. Schmitt wäre zumindest bei T. Becherer mehr drin gewesen. Torsten sah sich zunächst unter Druck, konnte sich dann aber befreien und einen Bauern gewinnen. Allerdings gab er den Bauern leider kurz später wieder her, was zum Remis führte. B. Schmitt spielte an diesem Tag die längste Partie aller drei Mannschaften. Sein junger Gegner verteidigte sich jedoch geschickt und konnte am Ende eine Remisstellung erreichen.
Die Dritte setzte sich gegen Zähringen IV mit 4:3 durch. M. Kuznietsov sorgte für die frühe 1:0 Führung. Er gewann durch eine Springergabel Material und setzte sich damit gegen seine Gegnerin durch, die auch bereits für Zähringen in der Zweiten Frauen-Bundesliga zum Einsatz gekommen ist. M. Trenkle und M. Riesterer mussten sich geschlagen geben. O. Burger konnte seine Gegnerin am Königsflügel unter Druck setzen und die Partie für sich entscheiden, bevor M. Wernet nach einem ausgeglichenen Bauernendspiel ein Remis vermeldete. Die beiden Spitzenbretter sahen sich 1800ern gegenüber. T. Ruf spielte Remis und M. Wißler zeigte trotz Figur weniger sein bekannt kreatives Schach und konnte die Partie gewinnen!
Am letzten Spieltag des Kalenderjahres waren auch die gesunkenen Temperaturen und Energiesparmaßnahmen, gerade in öffentlichen Gebäuden, ein Thema. Sowohl bei der Ersten als auch auch bei der Zweiten wurden teilweise die Winterjacken am Brett übergezogen.
Die Erste gewann in Ettenheim mit 5:3. Nach dem kampflosen Punkt von T. Ruf und der Niederlage von M. Heß stand es 1:1. E. Reinhart, J. Schulte und E. Illner steuerten ganze Punkte bei, während A. Wernet nicht den besten Tag erwischte und verlor. Danach stellten A. Lang und P. Germer mit remis das Endergebnis her.
Die Offenburger waren gegen die Zweite im Schnitt über 100 DWZ besser aufgestellt als am vorigen Spieltag gegen die Erste. Nach zwei Remis von P. Pauk und M. Wißler mussten sich B. Schmitt, P. Meyer und M. Weber leider geschlagen geben. M. Schneider verkürzte mit dem einzigen Sieg zwar auf 2:4, aber beim Blick auf die noch laufenden beiden Partien schwanden die Hoffnungen auf einen Mannschaftspunkt. Die Partie von T. Becherer gegen seinen jungen Gegner endete bei ungleichfarbigen Läufern und jeweils einem Bauern mit Remis und auch W. Scherer musste die Partie remis geben.
Die Dritte musste dezimiert antreten und verlor bei Denzlingen II nach vier Remis durch O. Burger, M. Kammerer, M. Trenkle und M. Burger mit 2:5.
Der nächste Spieltag findet am 22. Januar statt. Dann kommt es zum Spitzenduell in der Landesliga zwischen Oberwinden I und Ötigheim II.
Die Erste wurde der Favoritenrolle gegen Offenburg gerecht und konnte sich mit einen ungefährdeten Sieg an der Tabellenspitze festsetzen. M. Novalic und A. Lang befanden sich recht früh auf der Siegerstraße und steuerten volle Punkte bei. D. Sonnenfeld, J. Schulte und E. Reinhart gaben, jeweils mit Schwarz, ihr Saisondebüt. Daniel und Jürgen konnten ihre Partien gewinnen, während Manu seinem französischen Landsmann gratulieren musste. M. Rösch gewann einen Läufer und später die Partie, nachdem er den generischen König mit Mattdrohungen unter Druck gesetzt hatte. J. Diehl konnte sich im letzten Moment noch in ein Remis retten bevor P. Germer den Schlusspunkt zum 6,5:1,5 setzte.
Blick auf die Erste im Hintergrund und die Spitzenbretter der Zweiten
Bei der Zweiten gewann B. Schmitt nach einem Fehler des Gegners während M. Weber und T. Becherer nicht über Remis hinaus kamen. J. Alber und M. Heß kamen mit weniger Material aus dem Mittelspiel, was dann jeweils nicht mehr zu halten war. An Brett 2 hatte A. Wernet eine Bauernmehrheit auf dem Damenflügel, während der Gegner seinerseits eine Bauernmehrheit am Königsflügel hatte. Nachdem die Stellung aber im Gleichgewicht blieb, endete die Partie mit Remis. Ebenfalls im Gleichgewicht bleib die Stellung beim Damen-Läufer-Endspiel von E. Illner. Auch hier Remis und somit stand es 3:4. Damit war klar, dass P. Meyer seinen hart erkämpften Mehrbauern in einem langwierigen Leichtfigurenendspiel zum Sieg umwandeln musste. Nach langen 106 Zügen war dies dann kurz von 17 Uhr vollbracht. Somit endete der spannende Mannschaftskampf gegen Vimbuch, wie bereits im Vorjahr, mit einer Punkteteilung.
Die Dritte unterlag der Vierten von Freiburg West mit 3:4. O. Burger und T. Ruf konnten gewinnen und eine 2:0 Führung erspielen, bevor der Mannschaftskampf zugunsten der Freiburger kippte. M. Kammerer musste sich geschlagen geben und auch M. Wernet verlor seine Partie letztendlich, nachdem ein mutiges Figurenopfer leider nicht zum Erfolg geführt hatte. M. Trenkle und M. Schneider standen vielversprechend, jedoch konnten die Gegner Gegenspiel erreichen, so dass Markus leider die Dame verlor und Martin sich gezwungen sah, in ein Dauerschach abzuwickeln. Beim Stand von 2,5:3,5 versuchte P. Pauk alles, um in einem Turmendspiel noch einen Sieg zum Mannschaftsremis zu holen. Am Ende standen dann nur noch die zwei Könige auf dem Brett und beide Spieler hatte nur noch wenige Sekunden auf der Uhr. Das nennt man dann mal eine „ausgekämpfte Partie“.
Blick auf die Dritte kurz nach Beginn
An diesem Heimspieltag mit drei Mannschaftskämpfen wimmelte es an Spielern in der Niederwindemer Halle. An dieser Stelle deshalb auch ein großes Dankeschön an Tina und Katja Blattmann (siehe Bild), die an der Bewirtungstheke für die Verpflegung der Schachspieler sorgten.
Am Zweiten Spieltag mussten die beiden Oberwindemer Landesligateams auswärts antreten. Die Erste konnte in Vimbuch einen knappen 4,5:3,5 Sieg erringen, während die Zweite in Oberkirch mit 6:2 erfolgreich war.
Im Dachgeschoss des Vimbucher Rathauses (Foto) brachten ein Remis von J. Diehl und ein Sieg von M. Rösch recht früh eine Führung ein. M. Heß steuerte einen weiteren, halben Punkt bei. Bei ihm wäre aber auch ein voller Punkt möglich gewesen, lies er doch die ein oder andere Gewinnchance aus. G. Hefti konnte gewinnen und die Führung auf 3:1 ausbauen, doch es sollte nochmal knapp werden. M. Weber verlor eine Figur und auch A. Wernet musste seinem Gegner gratulieren, während P. Germer mit Schwarz gewann und auf 4:3 stellte. Somit blieb es M. Novalic vorbehalten, in einem Turmendspiel den entscheidenden halben Punkt zum Mannschaftssieg zu sichern.
Die Zweite konnte mit einem 6:2 beim letztjährigen Vizemeister in Oberkirch ein erstes Ausrufezeichen in der noch jungen Saison setzen. M. Schneider und T. Becherer remisierten. Martin sah sich in die Defensive gedrängt mehr als ein Remis war nicht drin. Bei Torsten verflachte die Stellung nachdem einiges an Material abgetauscht war. Auch an Brett 4 bei B. Schmitt konnte sich keiner der beiden Kontrahenten ein Vorteil erspielen und das dritte Remis des Tages war perfekt. T. Ruf gelang es, die “Festung” des Gegners zu durchbrechen und er gewann. Einen Sieg verbuchte J. Alber nach einer starken Partie. Er konnte mit den schwarzen Steinen mehr und mehr Ausgleich erlangen und nach einem Abzugsangriff auf Dame und Turm des Gegners war die Partie entschieden. Rückkehrer P. Meyer griff mit Weiß zunächst vielversprechend an, danach “verhakten” sich die Bauernreihen aber immer mehr ineinander und die Partie kippte etwas in Richtung von Schwarz. Vor der Zeitkontrolle entwickelte sich dann ein sehenswerter Schlagabtausch, der letztendlich in einem Remis endete. Ein Hinweis, dass Remis für den Mannschaftssieg reicht, hatte Peter veranlasst, Remis zu bieten. Am Ende wäre die Partie aber für Peter gewonnen gewesen. W. Scherer und MF P. Pauk erspielten sich Materialvorteile und konnten diese dann auch in einen Sieg und zum Endergebnis von 6:2 ummünzen.
Die Dritte Mannschaft musste leider mit nur vier Mann antreten. Trotzdem kämpfte die Dritte achtbar und M. Wernet holte gegen seinen um über 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner den Ehrenpunkt. Mit einem Angriff auf den König bereitete Markus seinem Gegner immer mehr Probleme, so dass dieser letztendlich aufgeben musste. O. Burger, M. Kuznietsov und M. Burger musste sich leider geschlagen geben.
Nach der Rückkehr von den Auswärtsspielen trafen sie die Teams noch im Adler in Oberwinden zur Stärkung, Spieltags-Nachbereitung und natürlich zur traditionellen “Adler-Analyse” (siehe Foto)
im Adler – ps: Uhrzeit im Hintergrund stimmt nicht, Uhr ist kaputt 🙂
Am letzten Dienstag besuchten angesichts des bevorstehenden 1. Spieltages der neuen Saison doch einige Spieler den Trainingsabend. Da ich vorher nicht in den Plan schaute, war ich doch etwas überrascht als es hieß: „Wir spielen heute Chess960“. Das ist eine Abwandlung vom „normalen“ Schach. Die Grundstellung der Bauern ist identisch und die Stellung der restlichen Figuren werden gelost. Mit den Einschränkungen, dass die beiden Läufer nicht die gleiche Farbe haben dürfen und der König zwischen den beiden Türmen stehen muss, ergeben sich summa summarum 960 verschieden Stellungsvarianten (errechnet sich 4x4x6x5x4/2; die Läufer haben jeweils 4 Möglichkeiten, die Dame danach 6, die beiden Springer 5 bzw. 4, der Rest ist dann eindeutig (wg König zwischen den Türmen). Da die beiden Springer sich nicht unterscheiden, muss das Ganze noch durch 2 geteilt werden).
Nach dem Austüfteln der Mannschaftsaufstellung für Sonntag ging es los. Als Zeitvorgabe hatten wir 5min + 3sec /Zug.
In der ersten Partie durfte ich gleich gegen Alex spielen. Bevor ich mich mit der ungewohnten Startaufstellung anfreunden konnte, hatte Alex bei mir einen Bauern geklaut. Auch danach fühlte ich mich sichtlich unwohl und ich musste ohne große Gegenwehr aufgeben. Es folgten 3 weitere Verlustpartien, in denen ich zwar aus den vorhergegangenen Fehlern gelernt habe, aber meine Gegner erzeugten immer wieder neue Probleme. Entweder ich habe lange überlegt und auf Zeit verloren, schnell gespielt und die Stellungen misshandelt oder zu allem Übel auch noch die Gegner zu guten Zügen gezwungen.
In der 5. Partie endlich ein Lichtblick. Ich hatte auf einmal einen Stellungsvorteil, keine Zeitprobleme und konnte dies in den 1. Sieg ummünzen. Nun habe ich es endlich verstanden, worum es ging 😊. In der vorletzten Partie durfte ich gegen Mario spielen, der bislang eine weiße Weste hatte. Zu meiner Überraschung bot er mir einen Springer an, den ich ohne zu zögern einkassierte. Kurz darauf wollte er sich seiner Dame entledigen, die ich dann auch vom Brett nahm. Da habe ich das erste Mal auf die Uhr geschaut und dachte mir: Ich habe eine gewonnene Partie und nach ein paar schnellen Zügen mit Zeitgutschrift auch genug Zeit um die Stellung so zu vereinfachen, dass selbst ich das nicht mehr verlieren konnte. Schon war der 2. Punkt eingetütet.
Die Schlussrunde spielte ich gegen Andi, der von der Niederlage von Mario profitierte und punktemäßig gleichzog. Das Glück hatte mich allerdings wieder verlassen und so konnten Mario und Andi das doch etwas ungewöhnliche Turnier mit jeweils 6 Punkten aus 7 Partien mit dem geteilten 1. Platz für sich entscheiden. Mit weitem Abstand (3 aus 7) teilten sich 3 Spieler (Alex, Thomas und Torsten) den Bronzeplatz. Die weitere Gruppe von 3 Spielern (Bernd, Nikita und ich) teilten sich den gemeinsamen 6. Platz. Gratulation an alle Teilnehmer.
Ich für meinen Teil hoffe, dass ich in der Verbandsrunde den Schalter rechtzeitig wieder auf „Normalschach“ umlegen kann und ich freue mich trotz der mageren Punkteausbeute darauf, wenn es wieder heißen sollte: „Heute ist Chess960“.
Mit dem traditionellen Freundschaftsspiel gegen Messkirch startete die offizielle Saisonvorbereitung des Schachclub Oberwinden. Aufgrund der noch andauernden Schulferien waren doch einige Schachfreunde in Urlaub und so gilt es für das nächste Jahr über einen Termin nach den Schulferien nachzudenken.
Pünktlich um 11:00 Uhr konnten die Gäste durch Organisator Mario begrüßt und bei strahlendem Sonnenschein ein Gruppenfoto auf der Terrasse des Clubheims der Sportfreunde Winden gemacht werden. Als Gastgeschenk brachten die Messkircher ein Fässlein Bier mit und trafen damit zielsicher den Geschmack der Oberwindener Kollegen. Nachdem die Mannschaftsaufstellung gemacht war ging es auch gleich mehr oder weniger Ernst in die Partien. Hier soll vor allen Dingen der Einsatz von Bernd, der sich trotz einer Armverletzung, als BVB-Fan sicherlich inspiriert vom Einsatz des Freiburger Mittelfeldspielers Maximilian Eggestein nach dessen Handbruch, ans Brett schleppte und das schwere Handicap der etwas langsameren Bewegung der Hand zur Uhr durch einen schnellen kompromisslosen Sieg ausglich.
Einen kurzen Schreckmoment gab es noch als das Wetter umschwang und der Wind ein nicht ganz geschlossenes Fenster kräftig aufschlug. Gott sei Dank wurde niemand getroffen und die anderen Fenster wurden gleich überprüft. Der Schreck wurde auch Dank der sehr professionellen Thekenarbeit von Marco Riesterer schnell überwunden und die Partien drehten sich, wie das Wetter auch, in Richtung Sonnenschein für die Oberwindener. Bereits im Lauf des Vormittags kam der eine oder andere Zuschauer aus den Reihen des SCO und kiebitze oder brachte sich in die neckischen Wortduelle ein. Zum Saisonauftakt der Bundesliga wurde der Andrang dann stärker und die Lautstärke war nicht mehr ganz turniertauglich. Allerdings liefen zu dem Zeitpunkt auch nur noch 2 Partien und die Spieler nahmen das mit Gelassenheit auf. Der Oberwindener Sieg fiel am Schluss zu deutlich aus. Zumindest Andis Partie hätte auch anders ausgehen können.
Der Abschluss des launigen Tages fand dann im Adler mit einem Essen und intensiven Analysen statt. Hierbei tat sich vor allem Fuchs mit seiner Erfahrung aus vielen Analysen mit seinem Trainer und seiner niederen Hemmschwelle gegenüber vermeintlich stärkeren Spielern, die er auch schon bei verschiedenen IM- und GM-Analysen unter Beweis gestellt hat, hervor. Kurz und knapp ein wunderschöner Tag mit Freunden fand seinen genauso schönen Ausklang.
Die Einladung für den Gegenbesuch im nächsten Jahr in Messkirch ist ausgesprochen und Oberwinden wird diese sicher annehmen. Vielleicht schaffen wir es mit einer größeren Anzahl an Spielern den etwas weiteren Weg auf uns zu nehmen. Aber das können wir ja bei der Verwendung des Gastgeschenkes in Ruhe besprechen.
In den letzten Jahren gab es viele Initiativen zum Thema Kultur und Industrie. In dem Rahmen wurden Fabriken umfunktioniert, Lesungen in Bergwerken abgehalten, Konzerte in Produktionen gegeben und Vernissagen fanden in Werkhallen statt. Natürlich will da der Schachclub Oberwinden als Kulturträger in nichts nachstehen und so wurde die Spielerversammlung und verschiedene Turniere in den Räumlichkeiten der Firma Burger Präzisionsmechanik in Niederwinden abgehalten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Mathias Burger, der nicht nur die Idee einbrachte, sondern auch die Organisation übernahm.
Zum Start gab es für den Interessierten die Möglichkeit eine kurze Führung durch den Betrieb zu bekommen und viel über die Anforderungen der Kunden und das Können der Firma zu erfahren. Einen schnellen Überblick kann auch über www.burger-praezision.de gewonnen werden.
Dann ging es nahezu pünktlich mit der Spielerversammlung los. Warum nur nahezu? Weil viele Spieler die günstige Lage der Unternehmung am Bahnhof in Niederwinden nutzten und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisten und diese etwas verspätet eintrafen. Leider gestaltete sich die Abreise dann etwas schwieriger, da wegen einer Erkrankung im Stellwerk die Züge am späten Nachmittag ausfallen mussten (so zumindest die Info der Breisgau S-Bahn). Inhalt der Spielerversammlung war die Mannschaftsaufstellung. Durch die Sondersituation, dass nächste Saison die erste und zweite Mannschaft in der gleichen Liga spielen, gab es einige Vorschläge zu besprechen. Ziel war es eine gewisse Flexibilität zu behalten, um den auch in der neuen Saison befürchteten Spielabsagen zu begegnen, und gleichzeitig eine für alle Spieler verlässliche Aufstellung zu finden, so dass alle spielbereiten Aktiven auch eingesetzt werden können. Alex Lang hat das Ganze wie immer hervorragend moderiert und auch emotionalere Phasen wurden offen und konstruktiv durchlaufen. Am Ende gab es eine für alle Anwesenden sehr gute Lösung und der SCO wird in der neuen Saison mit 3 Mannschaften an den Start gehen. Mit viel Freude wurde Erwin Illner als Neuzugang begrüßt und die Ankündigung von Peter Meyers Rückkehr aufgenommen.
Nach dem die Mannschaftsaufstellung geschafft war ging es gleich zum vergnüglichen Teil des Nachmittags, dem Blitzturnier über. Dabei musste vor allem der Schreiber dieser Zeilen erkennen, dass noch einiges an Vorbereitung auf die neue Saison zu leisten ist. Natürlich gibt es wie bei anderen Sportarten auch Spieler in Frühform und so schaffte Matze Burger sensationelle 100%, wenn auch nur aus zwei Partien. Sieger wurde Alex Lang vor Mario Rösch. Den dritten Platz teilten sich Neuzugang Erwin Illner und Bernd Banken.
Apropos neue Saison, Matze und Andi zeigten sich in potentiellen Mannschaftsshirts in Weiß für die Schwarzspieler und Schwarz für die Weißspieler. Als möglicher Sponsor wurde mit Oli gesprochen und auch schon ein erster Designvorschlag des Sponsors ist auf dem Mannschaftsshirt zu sehen.
Da für genug Verköstigung gesorgt war ging es anschließend noch mit Blindpartien und einem Tandemturnier weiter. Wie oben angesprochen war die Heimfahrt für den einen oder anderen noch zu organisieren, aber es haben letztendlich alle nach Hause geschafft. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass Mario noch Unterricht bis in die frühen Morgenstunden gab und seine Schüler dann auch noch nach Hause fuhr. Dieses sehr intensive Training wird sich sicher in der neuen Saison bemerkbar machen.
Nochmals ein Danke für den gelungenen Saisonauftakt mit Spielerversammlung, Blitzturnier und geselligem Beisammensein an die Organisatoren und Helfer und explizit an Mathias Burger von der Erich Burger GmbH.